grüner tromaggot

Berichte und Beiträge,
die die Welt nicht braucht
beißender grüner tromaggot

In diesem Abschnitt werde ich einfach mal geistigen Dünnpfiff los, der mir so auf der Seele brennt. Dinge, die während der Tromaggotverarbeitung passiert sind und irgendwie mal reviewt werden sollten. Also mehr was zum Lesen...

Dreharbeiten alá Troma

Was hat Tromaggot - neben der während einer Klositzung entstandenen dämlichen Story - noch mit Troma gemeinsam? Nur weil vergebens versucht wurde, ein buntes tromartiges Bild umzusetzen und dazu etwas Schleim im Film Verwendung fand, ist es noch lange kein Tromafilm. Natürlich nicht! Denn das Wichtigste was Troma auszeichnet, ist nicht die Art des gewählten Genres, sondern die Art und Weise, wie der Film entstanden ist.

  • Durch Reibungskräfte (Samenbankkonto) finanziert.
  • Jeder, der nur ansatzweise nicht gleich panisch weggerannt ist, wurde in ein Kostüm gesteckt und war nun Darsteller.
  • Ein Darsteller verkörpert mehrere Charaktere und umgekehrt ging es auch - ein Charakter verkörpert unterschiedliche Darsteller.
  • Im Guerilla-Stil wurde draußen gedreht, gleich in der Nähe von dem Darsteller, der kurzfristig noch zugesagt hatte.
  • Für eine Szene in einer Location wurde an drei unterschiedlichen Drehorten gedreht - Stuttgart, Berlin und Nürnberg.
  • In der Regel sagen natürlich 1/4 der eingeplante Komparsen noch kurz zwei Stunden nach dem Dreh ab, dennoch wurde mit dem gedreht, was vorhanden war.
  • Das Filmset-Equipment bestand aus dem Zeug, was ich auch tragen konnte.
    (Da meistens der Drehort 500 km entfernt war und beim Trampen oder der Mitfahrgelegenheit nur ein Rucksack mitgenommen werden kann, war das Equipment vorhanden, doch zum Einsatz kam meistens nur Stativ und Kamera, wenn überhaupt)
  • Es ging alles schief, was nur schief gehen konnte - es blieb aber alles im Film drin - alles No-Budget versteht sich.
  • Auch die im Film verwendeten Monstren blieben von der Troma-TRASH-Krankheit nicht verschont.
  • Ohne so wissen, wie man irgendwie mit irgendetwas irgendein Monster modelliert, wurde auf Teufel komm raus, drauf los geklatscht, gekleckert und rumgematscht bis irgendwann verschiedene Monstren entstanden. Mal aus Latex angefertigt, mal aus Salzteig, Knete oder einfach nur eine Socke mit rangeklebten Vampir-Plastikzähnen.

    Trotz dieser Chaotischen Verhältnisse haben sich immer wieder Leute gefunden, die freiwillig bei den Shice mitgemacht haben.
    Im Groben war das alle mehr eine chaotische Zusammenspielung und zufälligerweise ist ein Film daraus geworden.
stripolaus
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